Aufnahmen Februar 2020 |
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Wie kein anderer Lebensraum sind die Hochmoore von Niederschlägen in Form von Schnee und Regen abhängig. So auch das kleine Moor der Fürstenauer Heide, dessen Überlauf den Heidegraben speist, der 2018 im Rahmen des NSGP „Bergwiesen im Osterzgebirge“ renaturiert wurde. Der Zustand des Heidegrabens, 2 Jahre nach Abschluß der Maßnahmen wird im Folgenden dokumentiert.
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Fotodokumentation Juni 2020 |
Fotodokumentation Juli 2020 |
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Schnee im Februar und Mai sowie mehr Niederschläge im ersten Halbjahr als in den vergangenen Jahren (bis 55 l/m2) sicherten noch bis Juni einen fast durchgängigen Wasserfluß im Graben. Infolge der länger anhaltenden Trockenheit versiegte dann aber das Wasser. Jedoch gab es immer wieder Teilbereiche mit einem zwar geringen aber permanent vorhandenen Wasserlauf zu beobachten.
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Infolge der länger anhaltenden Trockenheit versiegte dann aber das Wasser. Manch wasserführender Abschnitt verebbte bereits im Juni (linkes Bild), eine durchgängige Austrocknung konnte aber bis zum Juli nicht festgestellt werden. Immer wieder gab es vereinzelte wasserführende Abschnitte und Flächen.
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Nach vereinzelten Niederschlägen in der Zeit vom 13.6.-28.6.20 mit bis zu 28 l/m² erholten sich die wasserführenden Bereiche wieder.
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Kleinseggenriede und kleinere anmoorige Stellen trockneten in den niederschlagsarmen, heißen und trockenen Wochen im Randbereich aus. Im Zentrum blieben sie jedoch konstant wasserführend und nass.
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Sie stellten damit einen bedeutenden Lebensraum für hier lebende Wiesenbrüter wie die Bekassine und das Braunkehlchen dar. Diese stark vernässten Flächen, gespeist durch den Heidegraben, boten ausreichend Deckung und Nahrungsgrundlage für die Aufzucht der Jungvögel.
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Mit den hier plazierten Tierbeobachtungskameras konnten an unterschiedlichen Orten im Gebiet zwei Brutpaare der Bekassine mit je einem bzw. zwei Jungvögeln im Zeitraum von April bis September 2020 beobachtet werden.
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Gleichzeitig wurden auch zahlreiche Braunkehlchen und Wiesenpieper beobachtet. Fotografisch gelang an einer dieser Nassstellen, die Aufzucht von vier Jungvögeln eines Braunkehlchenpaares festzuhalten.
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