Panorama
Wiese unterm Meesenspreu
Die Bezeichnung lässt vermuten, dass früher große Scharen von Meisen auf das abgeerntete Feld einfielen um in der Spreu nach Restkörnern zu suchen. Vielleicht fielen hier auch besonders viele Körner bei der Ernte aus, die größere Mengen an Vögeln, insbesondere Meisen, anlockten. Der Wanderweg verläuft oberhalb dieser Bergwiese. Im Anfangsbereich bietet er ein eindrucksvolles Panorama entlang des Horizonts von Zinnwald bis zur Löwenhainer Höhe.
Tier- und Pflanzenwelt
Der Weißbindige Mohrenfalter, ein ganz typischer Mittelgebirgsfalter, der zwar noch recht verbreitet ist, dessen Bestandsgrößen jedoch abnehmen, so dass er auf den Roten Listen in die sogenannte „Vorwarnliste“ aufgenommen wurde.
Das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis), ehemals eine Allerwelts-Orchidee, kommt zwar nicht mehr an vielen Stellen im Projektgebiet vor, doch wächst sie dort dann oft in beeindruckenden Massenbeständen.
Die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale), die schöne Schwester der Gemeinen Nelkenwurz, wächst meist auf sumpfigen Wiesen an sauberen Bächen.
Der Kleine Baldrian (Valeriana dioica), eine Feuchtwiesenart, nahe verwandt mit unserem Arznei-Baldrian, doch viel empfindlicher auf Lebensraumveränderungen.
Der Lilagold-Falter (Lycaena hippothoe), neben dem Dukatenfalter die zweite große Seltenheit aus der Gruppe der Feuerfalter und aus der Familie der Bläulinge. Er ist im Projektgebiet auf nicht meliorierten Feuchtwiesen anzutreffen.
Der schwarz-weiße Schachbrettfalter (Melanagia galathea) macht seinem Namen alle Ehre. Zuhause ist er auf naturnahen Wiesen und Magerrasen.
Der Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) fühlt sich wohl auf den Höhenzügen des Erzgebirges. Er hat es gerne kühl und nicht zu trocken in seinem Lebensraum.
Aus der Nähe ein bizarres Wesen wie aus einer anderen Welt: eine simple Laubheuschrecke, die sich an Grashalme klammert.