Panorama
Orchideenwiese im NSG „Am großen Galgenteich Altenberg“
Eine ehemalige Wintersportanlage bietet heute Orchideen einen neuen Lebensraum. Mehrere 1000 Breitblättrige Knabenkräuter färben im Frühsommer die Wiesen ein - ein unvergessliches Erlebnis.
Tier- und Pflanzenwelt
Das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) ist eine einheimische Orchidee, die auf ungedüngten feuchten Wiesen wächst. Durch die Pflegemaßnahmen im Naturschutzgroßprojekt konnte sie sich wieder ausbreiten.
Die Gewöhnliche Natternzunge (Ophioglossum vulgatum) ist ein seltenes Farngewächs in feuchten Pfeifengraswiesen. Den Namen hat es durch den zungenförmigen 'Blütenstand' erhalten.
Nur aus der Nähe sieht man, dass das unscheinbare Große Zweiblatt (Listera ovata) eine einheimische Orchidee ist.
Es lohnt sich näher hinzuschauen, um den Blütenstand des Gemeinen Zittergrases (Briza media) bewundern zu können.
Der Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus) besucht gerne die Orchideenblüten im Naturschutzgroßprojekt. Man sieht diesen Bläuling noch häufiger als viele seiner gefährdeten 'Vettern'.
Das Gemeine Fettkraut (Pinguicula vulgaris) ist eine der wenigen fleischfressenden Pflanzen in unserer Flora. Kleine Insekten werden aber durch die klebrigen Blätter und nicht durch die violetten Blüten gefangen.
Der Lilagoldfalter (Lycaena hippothoe) ist ein schillerndes Juwel auf den feuchten Wiesen im Osterzgebirge und in Deutschland stark gefährdet.
Die Blüten des Breitblättrigen Knabenkrautes zeigen aus der Nähe, dass Sie ihren großblütigen Orchideen-Verwandten aus dem Blumenladen in nichts nachstehen.
Tautropfen sammeln sich am frühen Morgen an den nur wenige Millimeter großen Blüten der Kreuzblümchen (Polygala spec.)
An kleinen Tümpeln in den Feuchtwiesen siedelt sich schnell die Gemeine Becherjungfer (Enallagma cyathigerum) an; eine Kleinlibelle mit azurblauer Farbe.