Panorama
Bunte Bergwiesenvielfalt am Geisingberg
Die „Hufeisenwiese“ am Westhang des Geisingbergs hat ihren Namen von ihrer Form und besteht aus einem Mosaik von bunten Bergwiesen verschiedener Ausprägung. Allgegenwärtig ist der Duft der Bärwurz, einer der dominantesten Arten der Wiese. Neben den auffälligen Großen Sterndolden und dem Hain-Wachtelweizen, der wohl buntesten Blume der mitteleuropäischen Flora, wachsen hier auch viele Orchideen und die größte botanische Kostbarkeit des Osterzgebirges, der Karpatenenzian. Er hat hier sein letztes Vorkommen in ganz Deutschland.
Tier- und Pflanzenwelt
Die große Sterndolde (Astrantia major) kennt man auch aus anderen Mittelgebirgen. Sie mag's etwas nährstoffreicher und wächst daher auf den besseren Standorten im Osterzgebirge.
Der Dukatenfalter (Lycaena virgaureae), ein fliegender Edelstein der Mittelgebirge. Früher recht häufig, ist er heute aus Gebieten mit intensiver Landwirtschaft meist verschwunden.
Toller Duft am Wegesrand: der Wohlriechende Kälberkropf.
Typischer Mittelgebirgsbewohner im Frühjahr: Hallers Schaumkresse, sonst selten, in den Erzgebirgswiesen noch recht verbreitet.
Der Warzenbeißer (Decticus verrucivorus). Meist hört man sein lautes Ticken von weitem, lange bevor man ihn sieht.
Das Manns-Knabenkraut (Orchis mascula). Früher eine verbreitete Orchidee, heute auf fast allen roten Listen.
Das Kugel-Knabenkraut (Traunsteinera globosa), eine Orchideen-Kostbarkeit, die man eher aus den Alpen kennt. Im Osterzgebirge ist sie leider seit über 10 Jahren verschollen.